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Resilienz: Was hat ein Schwamm mit meiner Psyche zu tun?

Wird ein Schwamm gedrückt und wieder losgelassen, geht er in seine ursprüngliche Form zurück.

 

Ein schönes Bild...passiert das auch mit uns, wenn wir längere Zeit unter Druck stehen?

 

Das hängt von Deiner Resilienz ab. Aber was ist das eigentlich?

 

Resilienz (von lateinisch resilire "zurückspringen", "abprallen"), auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren.

 

Manche nennen sie auch die "Widerstandskraft der Seele" oder das "Immunsystem der Psyche", das maßgeblich bei der Bewältigung von Lebenskrisen unterstützt und hilft sich wieder zu stabilisieren und das innere Gleichgewicht zu finden.

 

Manche Menschen gehen dank folgender "Sieben Säulen", der Resilienzfaktoren sogar gestärkt aus einer Krise hervor!

  1. Selbstbewusstsein/Selbstwirksamkeit:  Glaube an Dich, statt in die Opferrolle zu schlüpfen, werde aktiv. Es ist eine Form von mentaler Stärke. Selbstwirksamkeit bedeutet, darauf zu vertrauen, selbst schwierige Aufgaben oder Probleme durch eigenes Handeln bewältigen zu können.
  2. Kontaktfreude/Empathie: Suche aktiv Hilfe und Unterstützer, die einfühlsam sind, Mut machen und an Deine Stärken erinnern. Und sei es in Zeiten wie diesen über das Telefon oder Internet. Empathische Menschen haben aber nicht nur für andere Menschen, sondern auch für ihr eigenes Handeln mehr Verständnis und können auch eigene Fehler verzeihen.
  3. Gefühlsstabilität/Emotionssteuerung: Versuche in einer Situation bewusst einen Schritt zur Seite zu machen, um ohne Emotionen zu analysieren. Tituliere Schwierigkeiten nicht als Probleme, sondern als Herausforderungen, an denen Du wachsen kannst. Nimm Deine Gefühle auch wahr und lerne, was Du in Stresssituationen machen kannst, um wieder zur Ruhe zu finden.
  4. Optimismus: für Raffael Kalisch (Neurowissenschaftler und Mitbegründer des Deutschen Resilienzzentrums) DIE wichtigste Säule. Niemals eine Niederlage verallgemeinern, nicht "Ich schaffe es nicht", sondern "Diesmal nicht, aber das nächste Mal gelingt es." Versuche nicht, Dich an den Problemen, sondern an den Lösungen zu orientieren, nicht in der Vergangenheit, sondern in die Zukunft denken. Übe Dich selbst in schwierigen Situationen das Glas halbvoll zu sehen und etwas Positives daran zu finden.
  5. Handlungskontrolle/Impulskontrolle: "Einmal drüber schlafen." Nicht impulsiv, sondern kontrolliert, überlegt und reflektiert agieren.
  6. Realismus/Zielorientierung: Resiliente Menschen sehen nicht alles durch die rosa Brille, aber auch nicht durch die schwarze, sondern versuchen, Situationen realistisch und als vorübergehend zu betrachten. Setze Dir Ziele und verliere  sie nicht aus den Augen, selbst wenn Du in schwierigen Zeiten eventuell einen Umweg gehen musst.
  7. Analysestärke/Kausalanalyse: Identifiziere die Ursache Deines negativen Erlebnisses, erkenne die Zusammenhänge, lerne aus Fehlern und versuche die Perspektive zu wechseln. Statt "Warum ich?" ein "Was soll ich tun? oder ein "Wozu ist das gut" und ein "Was kann ich daraus lernen."

Quellen:

Jochen Mai, Artikel in www.karrierebibel.de

Wikipedia

 

 

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