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Eiweiß gegen Schmerzen?

Bei ständigen, chronischen Schmerzen ist es hilfreich, wenn man die Schmerzschwelle anhebt. Wie soll das gehen?

1. TRYPTOPHAN:

 

Hinter chronischen Schmerzen (vor allem bei Muskelschmerzen und Fibromyalgie ungeklärter Ursache) steckt häufig ein Mangel an Serotonin.

Serotonin baut sich der menschliche Körper aus Tryptophan.

 

Serotonin ist ein körpereigenes Glückshormon:

  • fördert gute Laune
  • entspannt
  • hemmt Schmerzen

Melatonin, das aus Serotonin entsteht, hilft bei Schlafstörungen und Regeneration.

 

Tryptophan steckt in:

  • Käse
  • Fisch
  • Fleisch
  • Hülsenfrüchten
  • Nüssen
  • Eiern

Noch wirksamer in Kombination mit Vitamin D, Zink und Magnesium.

Auch Lachen, Laufen und Entspannung fördert die Serotoninproduktion.


2. GABA: Gamma Aminobuttersäure:

 

2015 hat ein Team um Jan Siemens an der Uniklinik Heidelberg die GABA und GABA Rezeptoren erstmals in den peripheren Neuronen nachgewiesen.

GABA ist eine Aminosäure, die von unserem Körper natürlich produziert wird. Sie fungiert als Neurotransmitter, was zur Folge hat, dass sich die Reizübertragung im synaptischen Spalt verlangsamt.

 

Dieses Molekül schickt den feuernden (schmerzenden) Nerv in seinen Normalzustand zurück.

 

Wirkung:

  • entspannend
  • beruhigend
  • schlaffördernd
  • gegen Ängste, innere Unruhe und Depressionen
  • gegen Muskel- und Kopfschmerzen

 

GABA steckt in:

  • grünem, schwarzen und Oolong- Tee.
  • fermentierten Lebensmitteln wie Kefir, Joghurt und Tempeh.

Diese Lebensmittel haben Einfluss auf die GABA Produktion:

  • Bananen
  • Brokoli
  • Reis
  • Linsen
  • Vollkorn
  • Haselnüsse
  • Mandeln
  • Bohnen
  • Mais
  • Gerste

Übrigens:

Cannabinoide (Stand 2022 noch illegal), aber manchmal bei chronischen Schmerzen in Form von THC verschrieben, können die Schmerzschwelle anheben und entspannen.

Sie heilen nicht, aber "trösten".

Quelle:

Wikipedia

heilung erfahren; Dr.med.Ulrich Strunz

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