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Die Schilddrüse - It`s all about energy

Schilddrüse, Wachstum und Energie sind untrennbar miteinander verbunden...

Direkt unter dem Kehlkopf befindet sich diese schmetterlingsförmige, zweilappige Drüse.

 

Diese kleine 18 - 60g schwere Drüse ist die Energiezentrale und steuert unseren gesamten Stoffwechsel durch die Produktion von 3 Hormonen:

T3 Trijodthyroxin, T4 .Thyroxin und Calcitonin.

 

Frauen haben 10 Mal häufiger Schilddrüsenprobleme (Hashimoto) als Männer.

Hormonschwankungen durch den Zyklus, hormonelle Verhütung, Schwangerschaften und die Wechseljahre haben Einfluss auf die Schilddrüse.

Regelkreis der Schilddrüse:


Funktionen von T3/T4:

  • stimulieren (Zell)stoffwechsel
  • Wachstum
  • Energie
  • Körpertemperatur

Bei Jodmangel können Schilddrüsenhormone nicht gebildet werden. 

 

Symptome:

 

Überfunktion/Hyperthyreose:

Morbus Basedow

Autoimmunerkrankung: Rückkoppelung TSH funktioniert nicht, es werden ständig Hormone gebildet:

  • Erhöhter Grundumsatz
  • Abmagerung
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Gesteigerte Herzleistung
  • Exophthalmus: Augen treten hervor, ist irreversibel (Fettgewebe hinter den Augäpfeln)
  • Nervöse Übererregtheit, Unruhe.

Therapie:

Thyreostatika, Hormonproduktion wird bewusst reduziert.

Bei einer Überfunktion gibt es aber auch gute Erfahrungen mit Ernährungsumstellungen.

 

Unterfunktion/Hypothyreose - Struma: 

 

- Chronische Entzündung der Schilddrüse,

- Hashimoto (Autoimmunerkrankung): zuerst Unterfunktion, dann Entzündung: Denkfehler: Es ist kein Angriff des Körpers gegen sich selbst, sondern eine Schutzfunktion.

  • Verlangsamter Stoffwechsel
  • Kältegefühl (kalte Füße)
  • Gewichtszunahme
  • Verdickung und Schwellung der Haut (teigiges Gefühl)
  • Trockene Haut (kein Öl verwenden, sondern mit Feuchtigkeit pflegen.)
  • Brüchige Nägel
  • Haarausfall
  • Zyklusunregelmäßigkeiten
  • Verlangsamung
  • Schlafstörungen (typisch zwischen 2 und 3h in der Früh)

Therapie:

Medikamentöse Einstellung mit T4 Hormontabletten.

Muss von ärztlicher Seite gut eingestellt und kontrolliert werden.


Schilddrüsenunterfunktion und Diät:

77% aller Frauen haben schon mindestens einmal im Leben eine Diät gemacht, bei Männern sind es nur 40 %.

Die Schilddrüse entscheidet über den Kalorienverbrauch.

Alle Diäten, die auf reduziertenKalorienverbrauch basieren sind riskant und beleidigen die Schilddrüse nachdrücklich.

 

Der Grundumsatz wird reduziert und der Stoffwechsel verlangsamt.

Der Körper passt sich an diese Form der künstlichen Hungersnot an.

Er lernt Reserven abzuspeichern und mit weniger auszukommen.

 

Denkfehler:

Du nimmst auf die Dauer nicht ab, wenn Du Kalorien reduzierst. Im Gegenteil!

Versuche Deinen Grundumsatz durch mehr Muskelmasse und Aktivität zu steigern:


Knoten:

 

Jede/r 3. hat einen Knoten in der Schilddrüse.

Die meisten Knoten sind harmlos. Regelmäßige ärztliche Kontrolle ist aber wichtig.

  • Heiße Knoten:

Sind sehr stoffwechselaktiv, häufig aufgrund von Jodmangel.

Sie können eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen.

  • Kalte Knoten:

Sind Bereiche der Schilddrüse, die nicht mehr stoffwechselaktiv sind, zum Beispiel Narbengewebe oder Verkalkungen.


Calcitonin:

 

"Die Knochen sind die Märtyrer des Körpers."

Nimmt man zu wenig Kalzium auf, kann das auch zu einem Abbau aus den Knochen und zu Osteoporose führen.

 

Funktion:

  • Senkt Blutkalziumspiegel
  • Fördert Knochenbildung
  • zu wenig Kalzium: Krampfneigung
  • Herz braucht Kalzium

Parathormon ist Gegenspieler, wird in der Nebenschilddrüse produziert:

  • Steigert den Blutkalziumspiegel

Unterfunktion der Nebenschilddrüse:

Krampfneigung durch Absinken des Kalziumspiegels im Blut.

Überfunktion der Nebenschilddrüse:

Vermehrter Knochenabbau/Osteoporose.


Psychosomatik und Organsprache:

 

"Wachstum"

  • Selbstvertrauen
  • Traue ich mir etwas zu?
  • Bin ich zufrieden mit mir und meinem Leben?
  • Verletzungen in der Kindheit, die mein Selbstwert beeinträchtigt haben?
  • Ruhe ich in mir?

 Läsionsketten:

  • Stimmprobleme/Heiserkeit
  • Schluckbeschwerden/Klosgefühl
  • Rachen/Mandeln: Halsentzündung
  • Druck auf Luftröhre (Trachea): Atemprobleme
  • Hormonkette - unerfüllter Kinderwunsch.

Stimulierung der Schilddrüse:

 

Achtung max. eine Minute lang, da sonst eine Übererregtheit und Schlaflosigkeit das Resultat sein kann.

  • Kreisende, sanfte Bewegungen der Fingerbeeren auf der Schilddrüse.
  • Hand oder Wärme auf der Schilddrüse: entspannt.
  • Zwischen den Fingern vorsichtig Hautfalte abheben und in verschiedenen Positionen halten bis die Spannung nachlässt.
  • Dehnstellungen für den Hals- und die Brustmuskulatur.
  • Stimulierung der Leber und des Darms: Hier wird T4 in T3 umgewandelt.(Leberwickel)

In den Wechseljahren wird weniger Progesteron produziert, das führt zu einer Östrogendominanz.

Progesteron ist der "bester Freund" des Schilddrüsenhormons.

"Wechseljahrbeschwerden" können beeinflusst werden.

 

  • Brokkoli
  • Cashewkerne, Mandeln
  • Pilze
  • Weizenkleie
  • Fisch

Quellen:

www.schilddruesenzentrum.de

Viszerale Therapie

Prometheus, Lernatlas der Anatomie

Mach deine Schilddrüse stark; Hannah Hauser

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Kommentare: 1
  • #1

    Regina (Freitag, 20 Oktober 2023 09:22)

    Sehr interessanter Beitrag �