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Aromatherapie: Die Welt ist Duft, keine Luft ist ohne Duft.

Düfte werden in unserem ältesten Gehirnareal, dem Limbischen System abgespeichert, beeinflussen unser gesamtes Leben, unser Wohlbefinden, unsere Partnerwahl, aber können auch Ekel vor etwas oder jemandem hervorrufen.

Ätherische Öle sind "die Seele einer Pflanze":

 

In ihnen steckt die gebündelte Lebenskraft einer  Pflanze, weshalb sie ein wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde sind.

  • Der Name kommt vom griechischen Wort "Aether": Himmelreich, Heimat der Götter, Ursprung des Lichts.
  • Sind leicht flüchtig und hinterlassen keine Fettflecken.
  • Sind nicht wasserlöslich, sondern fettlöslich.
  • Werden in 3 Duftnoten unterteilt: Kopfnote, Herznote, Basisnote.
  • Sie werden beim Stoffwechsel einer Pflanze gebildet.
  • Sind in den kleinen Öldrüsen in verschiedenen Pflanzenteilen wie den Blüten, Blättern, Wurzeln, Harzen, Früchten oder Fruchtschalen gespeichert.
  • Je nachdem aus welchem Teil der Pflanze sie gewonnen werden, können daraus verschiedene ätherische Öle entstehen: als Beispiel der Baum der Bitterorange: weiße Blüten: Neroli; Zweige, Blätter und unreife Früchte: Petit Grain; Fruchtschale: Bitterorange.
  • Sie erfüllen in den Pflanzen unterschiedliche Zwecke: Schutz vor Schädlingen, Krankheiten, Hitze oder Kälte, Lockstoff für Insekten zur Fortpflanzung.
  • Werden durch verschiedene Methoden gewonnen: Kaltpressung, Destillation, Mazeration.
  • Können unterschiedliche Konsistenz und Farbe haben: Kamille: blau, Lavendel: farblos.
  • Sind hochkonzentrierte, komplexe Substanzen, die aus vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen zusammengesetzt sind.

Wie wirken ätherische Öle?

 

Sie wirken auf körperlicher, aber auch auf psychischer Ebene.

Da sie hochkonzentrierte Extrakte aus Pflanzen sind, soll man auf eine sehr geringe Dosierung achten!

  • Aufnahme über Haut, Nase und Mund.
  • Werden wieder über Atmung, Haut und Blase ausgeschieden.
  • Haben über die Riechschleimhaut eine direkte Einwirkung auf unser Gehirn: Limbisches System.
  • Haben unterschiedliche Wirkungen: anregend, konzentrationsfördernd, beruhigend, ausgleichend.
  • Werden häufig in der Hautpflege verwendet.
  • Nach ca. 20 Minuten tritt eine Riechgewöhnung ein.

Anwendungsgebiete in der Aromatherapie:

  • Raumbeduftung: Räuchern und Reinigung der Luft von Keimen und Bakterien, Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden durch das Einatmen naturreiner Düfte (aktivierend, beruhigend, ausgleichend).
  • Aromapflege und Hautpflege
  • Wellness
  • Aromaküche
  • Tees

Der richtige Umgang mit ätherischen Ölen:

 

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenkraft.

Es ist wichtig, vorsichtig und sachkundig mit ihnen umzugehen.

  • Für die Anwendung auf der Haut sollen sie verdünnt werden (Mandelöl) und zuerst an einer kleinen Stelle in der Ellenbeuge auf Verträglichkeit überprüft werden. Ausnahme: Lavendel fein kann unverdünnt zum Beispiel bei Verletzungen und Mückenstichen aufgetragen werden.
  • Direkter Kontakt mit Augen oder Schleimhäuten soll vermieden werden.
  • Ätherische Öle haben ein Haltbarkeitsdatum. Das sollte auf dem Etikett zu finden sein.
  • Sie sollten lichtgeschützt und bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

Quelle:

Aromatherapie, Primavera, Grundausbildung.

Aromatherapie, Die Heilkraft ätherischer Öle; Eliane Zimmermann

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