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Die Nummer 1 im Ranking der sensibelsten Organe: Die Bauchspeicheldrüse.

Eine Wurstsemmel mit 100g Extrawurst...wer kennt das nicht?

70 bis 100 g wiegt unsere Bauchspeicheldrüse.

Der Pankreas...ein sehr kleines, hochsensibles und ultrawichtiges Organ.

  • 15-18cm lang und nur 5cm breit, reicht sie von der Milz bis zum Zwölffingerdarm.
  • Die Bauchspeicheldrüse ist unser "yinigstes", sensibelstes Organ und liegt ganz geschützt und versteckt hinter dem Magen direkt vor der Lendenwirbelsäule in der Höhe vom ersten bis zum dritten Lendenwirbel.
  • Der "Kopf" ist in den Zwölffingerdarm eingeschmiegt.

 

Warum ist die Bauchspeicheldrüse so wichtig?

 

2 Funktionen:

 

1) Exokrine Funktion: Verdauung

  • Bis zu 2 Liter Pankreassaft produziert die Bauchspeicheldrüse täglich, beachtlich für ihre Größe! Die Magensäure desinfiziert den Speisebrei, aber im Dünndarm muss diese Säure wieder neutralisiert werden. Das macht der Pankreassaft, ein dünnflüssiges, bikarbonatreiches Sekret. (Die Produktion wird durch Sekretin aus dem Zwölffingerdarm angeregt.)
  • Aufspaltung von Eiweiß (Trypsin), Kohlehydrate (Diastase) und Fetten (Lipase).

2) Endokrine Funktion: Hormonproduktion in den Langerhansschen Inseln

  • Insulin (Betazellen): Entscheidet wo der Zucker "hinkommt". Es senkt den Blutzuckerspiegel, Glukose wird aus dem Blut zu Speicherzucker- Glykogen und in der Leber und Muskulatur eingelagert. Zu viel: Fettleber.
  • Glukagon (Alphazellen): Gegenspieler: hebt den Blutzuckerspiegel wieder an, bei Hunger und Stress. Glykogenabbau, damit Energie schnell wieder freigesetzt wird.
  • Somatostatin (Deltazellen): Macht das "Feintuning", hemmt über den Hypothalamus die Insulin- und Glukagonsekretion.

Kennwirbel:

 

9. Brustwirbel


Organuhr: 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr

 

Man braucht eine Pause, Jause, wird plötzlich müde/Energieabfall. Wird zittrig und unkonzentriert.

 

Störungen:

  • Man kann nicht viel essen oder trinken, Magen drückt darauf.
  • Leichte Übelkeit, Schwitzen, Wärmegefühl und Müdigkeit insbesondere nach zuckerhaltigen Speisen.
  • Verdauungsprobleme- Durchfall.
  • Heller, kittartiger Stuhl, manchmal mit unverdauten Speiseresten: Maiskörner, Karottenstückchen.
  • Schmerzen um den Bauchnabel
  • Häufiges Unterzuckergefühl
  • Appetit auf scharfe, gewürzte Speisen (würzen schon vor dem Kosten;))
  • Veränderte graue Augenlider
  • Diabetes

Mögliche Psychosomatik und Organsprache anhand der Funktion:

 

1) Endokrin: 

 

Zucker ist Belohnung, Belohnung auch durch Anerkennung, Lob und Zuspruch.

 

Mögliche Fragen:

  • Hast Du das Gefühl genug Anerkennung, Lob und Zuspruch zu bekommen?
  • Kannst Du Lob annehmen?

2) Exokrin: 

 

Nährstoffe zerlegen, alles soll an seinen Platz kommen. Man muss auch seinen Platz im Leben, in einer Gruppe, einer Beziehung, Arbeit finden. "Zuhause ankommen".

 

Mögliche Fragen:

  • Hast Du den Platz in Deinem Leben, Deiner Arbeit, Deiner Beziehung,...gefunden?
  • Bist Du angekommen?

Woran kann ich Über-, bzw. Unterzuckerung erkennen?

 

Überzuckerung:

  • Azidose: Blut wird übersäuert, kann bis zu Koma führen.
  • Ständig durstig.
  • Müde
  • Häufiges Urinieren.

Unterzuckerung:

  • Heißhunger auf Süßes
  • Zittrig
  • "Hangry"
  • Schwitzen
  • Aggressiv

EMPFEHLUNGEN:

  • Keine Zwischenmahlzeiten
  • Nüchtern in der Früh 1/2 Liter heißes Wasser
  • Nicht mehr als 3-4 Lebensmittel pro Mahlzeit
  • Rohes und Gekochtes gleichzeitig vermeiden
  • Keine rohen Lebensmittel (Salat/Obst) nach 17.00 Uhr essen.
  • Frucht-, und Gemüsesaft nach 17.00 Uhr vermeiden.
  • Wenig Kohlehydrate (Brot, Nudeln, Reis, Zucker,...)
  • Wenn Brot dann Weißbrot
  • Zucker vor allem in Kombination mit Fett vermeiden
  • Keine Obstsäfte
  • Salat und Obst bevorzugt im Sommer vor 17.00 Uhr.
  • Wenig Alkohol
  • Bewegung
  • Entspannung
  • Viszerale Therapie

PANKREATITIS: Entzündung der Bauchspeicheldrüse:

 

Mögliche Ursachen:

  • Ständiges Essen, Überlastung (4-5 Stunden Pause, keine "Betthupferl")
  • Erhöhter, chronischer Alkoholkonsum 
  • Übertragung von Gastritis, Hepatitis oder Entzündung des Zwölffingerdarms

DIABETES MELLITUS:

 

Typ I: angeboren:

 

Nicht sehr häufig, Betazellen produzieren zu wenig Insulin.

 

Typ II: erworben:

 

  • Ständige Insulinproduktion durch zu viel Kohlehydrate und Zucker in der Nahrung.
  • Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse, aber auch Insulinresistenz der Rezeptoren.
  • Dadurch kommt der Zucker nicht mehr in die Zellen und der Blutzucker steigt.

 

Die Folge ist Energielosigkeit, Müdigkeit und Arteriosklerose.

Der Körper holt sich Energie aus dem Fettstoffwechsel.

Verkalkung der Gefäße, Sehstörungen.


Mögliche Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und andere Organe:

  • Schmerzen in der Brustwirbelsäule: 7.-9. Brustwirbel, Kennwirbel: TH9
  • Nackenschmerzen
  • Gleitwirbel: L4/5
  • ISG links oder rechts
  • Hüftschmerzen links
  • Triggerpunkt Levator scapulae links und Schulterschmerzen links (ev nach üppigem Essen).
  • Magenschmerzen
  • Frühzeitiges Völlegefühl
  • Zwölffingerdarm
  • Zwerchfell
  • Niere links
  • Gallenblase

Quelle:

Schule für Viszerale Therapie und integrative manuelle Behandlungsmethoden; Kurs 

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